Sonderrufnummern sperren

Sonderrufnummern sind spezielle Telefonnummern, die oft mit zusätzlichen Kosten verbunden sind. Dazu gehören Nummern wie 0900, 0137 oder 0190, die häufig für kostenpflichtige Dienste wie Horoskope, Spiele oder Gewinnspiele genutzt werden. Eine Drittanbietersperre sperrt dabei keine Sonderrufnummern. Wer diese Kosten verhindern möchte, muss Sonderrufnummern daher separat blockieren. Wie das geht, haben wir hier im Artikel beschrieben.

Warum sollte man Sonderrufnummern sperren? Eine Sperre schützt Sie vor unerwarteten Kosten, die durch versehentliche Anrufe oder das Abonnieren kostenpflichtiger Dienste entstehen können.

Wie kann man Sonderrufnummern sperren?

Die genaue Vorgehensweise hängt von Ihrem Mobilfunkanbieter ab. In der Regel können Sie die Sperre auf folgende Arten einrichten:

1. Über das Kundenportal oder die App:

  • Anmeldung: Melden Sie sich in Ihrem persönlichen Kundenbereich oder der App Ihres Anbieters an.
  • Einstellungen: Suchen Sie nach den Einstellungen für Ihren Tarif oder Ihre SIM-Karte.
  • Sonderrufnummern: Hier finden Sie meist eine Option, um die Sperre zu aktivieren oder zu deaktivieren.

2. Telefonisch:

  • Kundenservice kontaktieren: Rufen Sie den Kundenservice Ihres Anbieters an und teilen Sie mit, dass Sie Sonderrufnummern sperren möchten.

3. Per E-Mail oder schriftlich:

  • Formular nutzen: Füllen Sie das entsprechende Formular auf der Webseite Ihres Anbieters aus.
  • Brief schreiben: Schreiben Sie einen Brief an Ihren Anbieter und teilen Sie Ihre Wünsche mit.

Wer sich unsicher ist, welche Sperre die richtige ist und ob man damit wirklich alle Rufnummern erfasst, die man sperren möchte, sollte auf jeden Fall die Einrichtung der Sperre über den Kundenbereich wählen. Dann kann man direkt mit dem Mitarbeiter kommunizieren, was gesperrt werden soll und dies dann auch professionell hinterlegen lassen.

Was wird durch eine Sperre erreicht?

  • Verhinderung von ungewollten Kosten: Sie können nicht mehr versehentlich teure Dienste abonnieren.
  • Schutz vor Betrug: Sie werden weniger leicht Opfer von Abofallen.

Zusätzliche Tipps:

  • Informieren Sie sich: Lesen Sie die Bedingungen Ihres Vertrags und informieren Sie sich auf der Webseite Ihres Anbieters über die genauen Möglichkeiten zur Sperrung.
  • Seien Sie vorsichtig: Auch wenn Sie Sonderrufnummern gesperrt haben, sollten Sie weiterhin vorsichtig sein und unbekannte Nummern nicht anrufen.
  • Überprüfen Sie Ihre Rechnung: Kontrollieren Sie regelmäßig Ihre Rechnung, um sicherzustellen, dass keine unerwünschten Kosten angefallen sind.

Diese Sonderrufnummern lassen sich sperren

In Deutschland gibt es verschiedene kostenpflichtige Sonderrufnummern, die für unterschiedliche Dienstleistungen genutzt werden. Hier ist eine Übersicht über die gängigsten Sonderrufnummern und ihre Kosten:

  1. 0900-Nummern: Diese Nummern werden häufig für Dienstleistungen wie Gewinnspiele oder Beratungen verwendet. Die Kosten können stark variieren und liegen oft zwischen 1 Euro und 3 Euro pro Minute.
  2. 0180-Nummern: Diese Servicerufnummern sind ebenfalls weit verbreitet. Die Kosten können je nach Anbieter und Tarif zwischen 0,03 Euro und 0,14 Euro pro Minute im Festnetz liegen. Mobilfunkanbieter können höhere Gebühren verlangen.
  3. 0137-Nummern: Diese Nummern werden für Mehrwertdienste genutzt, und die Kosten können bis zu 1 Euro pro Minute betragen, abhängig von der spezifischen Kennung.
  4. 0700-Nummern: Diese Nummern sind für persönliche Dienste gedacht, wie z.B. für spezielle Beratungen. Die Kosten können variieren, sind aber in der Regel ebenfalls hoch.
  5. 0190-Nummern: Diese Nummern sind für spezielle Dienstleistungen und können ebenfalls hohe Gebühren verursachen, oft bis zu 3 Euro pro Minute.
  6. 0800-Nummern: Diese Nummern sind kostenfrei für den Anrufer, werden aber oft als Servicenummern genutzt. Sie sind nicht kostenpflichtig, wenn man sie anruft.

Es ist wichtig, sich vor dem Anruf über die genauen Kosten zu informieren, da diese je nach Anbieter und Art der Dienstleistung stark variieren können. Achten Sie darauf, die Gebührenordnung des jeweiligen Anbieters zu prüfen, um unerwartete Kosten zu vermeiden.

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